Mittwoch, 23. Mai 2012

Geschlossene Gesellschaft - Huis clos

Autor: Jean-Paul Sartre
Erschienen: 1986 bei Rohwohlt Taschenbuch Verlag
Genre: Theaterstück


Worum es geht:
Nach dem Tod begegnet Garcin in der Hölle den beiden Frauen Estelle und Inès. Mit diesen beiden wird er in ein Hotelzimmer gesperrt. Garcin hat in seinem Leben seine Frau geschlagen, die lesbische Inès die Frau ihres Cousins von ihrem Mann entfremdet. Estelle hat ihr Kind ermordet und ihren Geliebten zum Selbstmord getrieben. Diese drei Personen müssen nun zusammen in einem Zimmer gesperrt bleiben, ohne Bett, ohne Ruhe und bekommen ihre verdiente Folter somit von den zwei anderen.


Meine Meinung:
Weshalb stelle ich überhaupt etwas von Satre vor? Nun, es gehört zum Thema meiner mündlichen Prüfung, somit kann ich nicht an viele anderen Bücher denken. Meine Meinung zu dem Buch ist: es ist interessant. Ich mag die Idee, dass der Mensch sich selbst der Folterknecht ist, die Entwicklung in diesem Stück ist zudem noch recht interessant. In meiner Freizeit hätte ich es wohl eher weniger freiwillig gelesen, doch ist es gar nicht mal so schlecht geschrieben. Es regt auf jeden Fall zum Nachdenken an und jedes Mal finde ich ein klein bisschen mehr Details, über die ich nachdenken kann... Gut, es mag "bessere" Philosophen geben als Satre, doch der ist auch nicht schlecht. Vielleicht fange ich noch an wirklich bedeutende Literatur zu lesen und vorzustellen, aber erstmal soviel dazu ;)

New World - Die Flucht

Autor: Patrick Ness
Erschienen: 2009 beim Ravensburger Buchverlag
Genre: Science-Fiction


Worum es geht:
Auf dem Kollonieplaneten New World lebt der fast 13-jährige Waise Todd Hewitt bei den Farmern Ben und Cilian in einer Stadt namens Prentistown. Dort hört jeder die Gedanken des anderen, verursacht durch einen Virus, der auf dem Planeten herrscht. Dies wird als "Lärm" bezeichnet. Dieser "Lärm" ermöglicht auch Tieren zu sprechen. Frauen gibt es in Prentistown nicht, die seien durch den Virus gestorben. Schuld daran sind angeblich die Spackle, die Einheimischen des Planeten. Todd Hewitt ist der letzte Junge in einer Stadt voller Männer. An seinem 13. Geburtstag würde er in der Stadt als Mann gelten. Doch Tage vor seinem Geburtstag erfährt er die grausame Wahrheit, die hinter Prentistown steckt. Deswegen ist er mit seinem  auf der Flucht. Auf der Flucht trifft er auf ein Mädchen namens Viola aus einem Raumschiff der alten Welt. Das besondere an ihr: Sie hat keinen "Lärm", somit kann Todd ihre Gedanken nicht lesen. Trotz seines Misstrauens ihr gegenüber und ihrer Angst ihm gegenüber machen sie sich zusammen mit Todds Hund Manshee auf, aus Prentistown zu flüchten und andere Städte zu finden.

Meine Meinung:
Die Story ist packend und die Bücher leider viel zu unbeachtet. Bislang ist es wohl eine Trillogie (falls ich mich irre werde ich dies hier auch berichtigen), die ein rasantes kurzweiliges Lesevergnügen bereitet. Ich bin beinahe mit dem zweiten Band fertig und werde sicher noch den dritten Band suchen, diese Bücher sind echt gut. Endlich ist es mal ein Science-Fiction, der mich auch packt. Es geht nicht "schon wieder" um eine zukünftige Kontrollherrschaft durch irgendwelche Medien, zukünftige Technologien werden ebenfalls nicht in den Vordergrund gerückt. Trotzdem gibt es vieles, das man "in" New World neu entdecken kann. Die Idee, des"Lärmes"  ist grandios und originell. Todd ist sympathisch und man fühlt in diesen Protagonisten wirklich hinein. Es ist einfach lesenswert.

Donnerstag, 10. Mai 2012

Ein kurzer Einblick

Liebe Leser,

wie ihr wohl merkt war ich in letzter Zeit nicht sehr aktiv in diesem Blog und ich hoffe dass sich das noch ändert. Im Mai wird sich allerdings nicht sehr viel ändern an meiner Aktivität, da ich bald meine mündliche Prüfung mache und somit viel lernen sollte. Viel zum Lesen komme ich dadurch leider auch nicht (Es sei denn jemand möchte meine Meinung über Camus und Satre hören ;D).
Heute gab's mal wieder eine Vorstellung von einem Manga, der mir wirklich sehr gefällt, also einfach mal reinschauen.

Ansonsten... bin ich bei meinem Alltags-Blog noch eher aktiv, dort schreibe ich einfach einige Gedanken auf und wie es mir so grad geht... falls es jemanden interessiert:
http://meinechaotischewuselwelt.blogspot.com/

Und... da ich hier nicht so viel Resonanz mitbekomme: es wäre sehr schön, vielleicht mal Feed-Back zu lesen, vielleicht ein kurzer Kommentar oder ein Klick auf die "Reaktionen", dass ich doch mal merke ich schreib nicht einfach so vor mich hin und keiner liest das :D Also... es sollte sich jetzt keiner gezwungen fühlen, aber freuen würde es mich schon.

Jedenfalls viele Grüße,

Myru

Judge

Autor: Yoshiki Tonogai
Erschienen: 2010 bei Carlsen
Genre: Mystery / Horror / Thriller
Bände: 4

Worum es geht:
Hiro ist in die Freundin seines Bruders Hikari verliebt. Doch als er es ihr endlich beichten will stirbt sein Bruder durch einen Autounfall.
Über zwei Jahre später wird Hiro in einem leerstehenden Gebäude verschleppt. Ihm wurde eine Tiermaske aufgesetzt. Im anderen Raum trifft er auch noch auf sieben andere junge Menschen mit Tiermasken, die auch verschleppt wurden. Einer von ihnen ist bereits tot. Nach einer Weile finden sie in einem Stofftier mit Tonband ein Video, das sie dort abspielen können und es beginnt ein Spiel um Leben und Tod: Bei Judge geht es darum, abzustimmen, wer als nächstes stirbt. Sollte sich auch nur einer enthalten stirbt jeder. Wer wird als nächstes sterben?

Meine Meinung:
Als ein Sequel von dem bereits vorgestelltem Manga Doubt steht dem Judge nichts nach. Die Optik ist sehr ähnlich wie bei Doubt und besonders bei den Tiermasken gibt es schließlich eine Parallele. Trotzdem bietet Judge etwas Neues, mehr Einblicke in die Vergangenheit der Charaktere, interessante Wendungen und einen guten Erzählstil. Es erinnert (vielleicht wie bei Doubt) etwas an die Filmreihe Saw, allerdings wird der Schwerpunkt sehr auf die Charakterzüge der Charaktere gemacht, sowie deren Lösungswege aus dieser Situation.
Dieser Manga kostet zwar etwas mehr (in Deutschland 7,95€) allerdings lohnt es sich, denn wer eine spannende Geschichte mit guter Optik und etwas Nervenkitzel fährt mit Judge auf der richtigen Schiene.