Erschienen: 2010 bei Tokyopop
Genre: Katastrophen, Seinen
Bände: 2 (abgeschlossen)
Worum es geht:
23. Februar 20XX, Tokio.
In Odaiba in Tokio geht der 21-jährige Student Jin Mishima für ein Vorstellungsgespräch einen TV-Sender.
Dort entdeckt er viele für ihn seltsame Gestalten. Auch eine Gruppe von Gothic-Lolitas, bei der eine von ihnen ein Ticket für ein Konzert sucht. Eine von ihnen (die ein Ticket sucht) erkennt er als seine ehemalige Mitschülerin Nanako, die jedoch bevorzugt Loliko genannt zu werden und sich durch Mobbing in der Schule sehr verändert hat. Nachdem Jin Nanako davor bewahrt von ihrer eigenen Clique von der Brücke gestoßen zu werden reden die beiden etwas miteinander. Doch dann erschüttert ein Erdbeben der Stärke Acht die Stadt. Die Stadt wird zu einem gefährlichen Ort, in dem es nur noch zu überleben gilt. Panik verbreitet sich, es gibt viele Tote und einige Überlebende, denen es zu helfen geht. Zusammen mit Nanako kämpft sich Jin durch den Stadtteil.
Meine Meinung:
Als ein Manga im Großformat ist Tokyo Inferno schon etwas teurer, doch es lohnt sich. Die bewegende Story setzt die Katastrophe weniger in den Vordergrund als die verschiedenen Menschen, denen Nanako und Jin begegnen. Verschiedene Schicksale werden sehr gut dargestellt, die vielen Träume der Überlebenden auf sehr bewegender Weise gezeigt. Der Zeichenstil erinnert mich fast eher an Graphic Novels und ist ziemlich realistisch. Zwischen einigen Kapiteln gibt es zudem sehr informative Sachtexte, wie man sich bei einem Erdbeben am besten verhalten sollte. Es ist auf jeden Fall ein sehr gut gemachter Manga, deren Charaktere mich sehr überzeugen, wie auch die Situation.